Im Oktober wird es wieder Zeit für den turnusmäßigen Räderwechsel. Vor der Montage sollten die Winterpneus jedoch noch einmal gründlich geprüft werden, sofern dies vor dem Einlagern nicht geschehen ist. Sind Profil und sonstiger Zustand im grünen Bereich, gilt es, die eigene Eitelkeit zu befriedigen. Denn der Farbton gebrauchter Gummis ist meist ein unattraktives, ausgeblichenes und schmutziges Grau. Wie man dieses Problem mit der „Schwarze Reifen-Farbe“ für eine ganze Saison in den Griff bekommt und was man sonst noch beim Wechsel beachten sollte, verraten die „Oberflächenretter“ von QUIXX aus Neuried bei München. Das Unternehmen steht für clevere Do-it-yourself-Produkte rund um die Aufbereitung von Fahrzeugen.
Bei abmontierten Rädern lassen sich die Reifen von allen Seiten optimal auf Schäden begutachten. Sind Fremdkörper wie Nägel oder Schrauben in der Lauffläche zu sehen? Weisen die Flanken Beulen oder Risse auf? Wer solche und ähnliche Schäden feststellt, sollte die Pneus am besten gleich fachgerecht entsorgen. Bei kleineren Einfahrschäden kommt alternativ eine Instandsetzung bei einem Fachbetrieb infrage. Ein weiteres K.-o.-Kriterium ist eine unzureichende Profiltiefe: Werden 1,6 Millimeter unterschritten, sieht der Gesetzgeber rot. Da die Performance der Reifen jedoch schon früher deutlich einbricht, sollten es aber gerade im Winter mindestens eher 3 bis 4 Millimeter sein. Das empfehlen auch die Automobilclubs. Weist die Lauffläche einseitigen Verschleiß auf, können Schäden am Fahrwerk vorliegen. Klarheit schafft hier eine Vermessung in der Werkstatt. Ist das Profil noch gut, aber die Reifen schon acht bis zehn Jahre alt, sollte man ebenfalls über einen Austausch nachdenken. Durch den kontinuierlichen Abbau der Weichmacher und weitere Alterungsprozesse leiden Performance und Sicherheit nach einer gewissen Zeit spürbar. Das Produktionsdatum der Reifen lässt sich ganz einfach über die vierstellige DOT-Nummer auf der Reifenflanke herausfinden. Die beiden ersten Ziffern stehen dabei für die Kalenderwoche, die hinteren zwei für das Jahr der Herstellung.
Reifen reinigen und trocknen lassen
Ist mit den Reifen alles in Ordnung, können sie montiert beziehungsweise eingelagert werden. Wer Wert auf ein besonders schönes Ergebnis legt, sollte die Räder zudem gut reinigen und gegebenenfalls im Anschluss noch mit der QUIXX Schwarze Reifen-Farbe behandeln. Sie ist gängigen Reifensprays, die oft nur einen kurzlebigen und speckigen Glanz bewirken, deutlich überlegen. Dabei reicht jede Packung für acht bis zwölf Pneus aus. Kostenpunkt: 14,95 Euro.
Wichtiger Hinweis noch zum Thema Reinigung: Räder niemals nass in Keller oder Garage abstellen. Gerade bei der Aufbewahrung in Plastiksäcken besteht sonst erhöhte Gammelgefahr. Auch vor der Anwendung der QUIXX Schwarze Reifen-Farbe ausreichend Trockenzeit einplanen.
Anwendung QUIXX Schwarze Reifen-Farbe
So wird das Produkt angewendet (Video-Tutorial): Felgen abkleben, Handschuhe aus der Packung anziehen, Flasche schütteln: Mit dem beigelegten Schwamm lässt sich die Schwarze Reifen-Farbe jetzt gleichmäßig und dünn auf die Außenflanken auftragen. Im Handumdrehen sind die ergrauten Pneus wieder tiefschwarz und seidenmatt – und das für bis zu sechs Monate. Möglich macht das die revolutionäre und zum Patent angemeldete Black-Polymer-Technology (BPT). Die Spezialfarbe trocknet schnell, klebt nicht und zieht keinen Staub an. Die Reifen werden sogar vor UV-Strahlung und schädlichen Umwelteinflüssen geschützt, Regen- und Waschanlagenresistenz inklusive.
Montageposition clever markieren
Wer seine sorgsam aufpolierten Reifen nicht mit den üblichen Kreidebuchstaben für die Radposition verunstalten möchte, hat gleich mehrere Alternativen. Einfach unterlassen sollte man diese wichtige Maßnahme jedenfalls nicht, schließlich ist sie eine wichtige Orientierungshilfe bei der Wiedermontage: Denn zwischen Vorder- und Hinterachse gibt es je nach Antriebsart einen unterschiedlich starken Verschleiß. Hinzu kommt, dass Reifen mit Laufrichtungsbindung oder asymmetrischem Aufbau (mit Außen- und Innenseite) nicht einfach wild durchgetauscht werden sollten. Um den perfekten Neureifen-Look nicht zu zerstören, kann man die Markierungen stattdessen entweder auf der später nach innen zeigenden Seite oder dem Profil anbringen. Wer Reifensäcke verwendet, kann die Markierungen auch dort anbringen. Wer eine Wandhalterung zur Aufbewahrung der Räder nutzt, kann dort alternativ einen Zettel mit der Radposition anbringen oder diesen mit einer Schnur an den Radspeichen befestigen. Ähnliches gilt bei der Nutzung eines Felgenbaums. Ist kein Aufbewahrungssystem vorhanden, lagert man Kompletträder am besten turmartig aufeinander gestapelt. In jedem Fall sollte man den Luftdruck um 0,5 bar erhöhen, um spätere Lagerverluste auszugleichen. Der Aufbewahrungsort sollte zudem nicht zu feucht und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein. Öle, Lösungsmitteln oder deren Dämpfe sind ebenfalls schlecht für das Gummi.